In Kundenprojekten ist es oft erforderlich, Auswertungen abhängig von geschäftlichen Parametern zu steuern. Kostenträger, Kostenstellen, oder Sachkonten, um nur einige zu nennen. Dabei werden Unternehmenszahlen durch Hierarchien ausgewertet, genauer nach kundenindividuellen Regeln. Erstellt und Individualisiert werden diese manuell, durch einen „Key-User“- Ein verantwortlicher Mitarbeiter aus dem Controlling.
Dem Key-User stehen bei der Eingabe zwei Optionen zur Auswahl:
1. Die Regeln werden im evidanza ModulDesigner zeilenweise erfasst. Im Anschluss werden sie im Datawarehouse ausgewertet und den Hierarchie-Elementen zugeordnet.
2. Alternativ können die Regeln direkt im Datawarehouse abgearbeitet werden.
Bei der direkten Eingabe im Datawarehouse bleiben einige positive Aspekte auf der Strecke. Dem Key-User bleiben die flexible Steuerung und die Nachvollziehbarkeit vorbehalten. Dadurch ergibt sich ein höherer Entwicklungsaufwand für notwendige Anpassungen. Zusätzlich leidet die Aussagefähigkeit der Controlling-User und dadurch kommt es zu zeitlichen Verzögerungen.
Mit dem evidanza ModulDesigner bleiben alle erstellten Regeln flexibel steuerbar und nachvollziehbar. Es erlaubt Ihnen eine formulargestützte Eingabe von Daten, direkt über die evidanza Oberfläche. Dabei stehen Ihnen bereits bekannte Auswahlfelder aus dem Dimensionsvorrat zur Verfügung. (Kostenstelle, Kostenträger, etc.).
Auch die freie Eingabe von Texten, Zahlen und Datumsangaben erleichtert den Workflow Ihres Controllings immens.
Anwendungsfall: Gewinn- und Verlustrechnung
Im folgenden Beispiel-Szenario hat der Kunde eine GuV-Hierarchie als Modell in evidanza erstellt. Die Finanzbuchungen werden auf Sachkonten geführt.
Der Kunde möchte die Buchungen abhängig von der Kostenstelle und falls vorhanden, abhängig vom Projekt, in direkte Kosten für „Front- und Backoffice“, „direkte projektabhängige Kosten“ und „indirekte Kosten“ aufteilen. Es soll eine projektorientierte Ergebnis- und Deckungsrechnung ermittelt werden.
Der Auftraggeber braucht die Flexibilität, um seine GuV-Regeln mit einer Gültigkeit für das Geschäftsjahr oder einer Gültigkeit für einen Periodenzeitraum zu versehen. Zusätzlich möchte das Controlling des Kunden die Möglichkeit haben nachzuvollziehen warum welche Kosten in welche Kostenzeile laufen
Als weitere Funktion will der Auftraggeber Buchungen mit einer Dummy-Kostenstelle oder einem Dummy-Projekt, abhängig vom Sachkonto auf bestimmte direkte Kostenträger umgelegt, oder direkt zugeordnet werden. Das dient dem Zweck, dass alle Kosten korrekt auf seinen Verursacher ausgewiesen werden.
Das Resultat ist eine saubere Verteilung und Zuweisung der Kosten in der GuV-Hierarchie. Und das Betriebsergebnis und die Ergebniswerte je Projekt sind vollständig und aussagekräftig. Entscheidungen können folglich auf Basis von verursachergerechten und richtig verteilten Zahlen getroffen werden.
Titelbild: Austin Distel